Pemba Sherpa Zitat

Wir sind wieder in Namche Bazar und sind in der Himalayan Lodge untergekommen. Unser Zimmer ist schön und der Panoramablick auf die Stadt steckt die Amalfiküste in die Tasche (behaupte ich jetzt einfach mal). Wir warten im sehr schönen Speisesaal auf unser Abendessen.

Ich frage Pemba, ob er schon einen Schlafplatz hat. Ja, unten, im Viererzimmer für die Guides. Die Himalayan Lodge kümmert sich. Beim ersten Stop in Namche schlief er im Hotel Tibet mit 20 anderen Guides unter‘m Dach. Das war laut, aber in der Khumburegion gibt zumindest immer Platz zum Schlafen. 

Ich frage ihn, wo es denn schwierig sei. In Tibet, antwortet er. Kein Platz im Zelt, keine Erlaubnis im Küchenzelt zu schlafen, manchmal bliebe nur der kalte LKW. Aber er brauche nur ein Kissen und eine Decke. Dann erzählt er, was er zuletzt seiner Frau aus Tibet getextet hat:

„I‘m hugging my pillow and dream of you and when I‘m home again I‘m hugging you and dream of my pillow“.

Es ist für Europäer schwer nachvollziehbar, dass die Freiheit des Reisens und die Sehnsucht nach den Bergen den gleichen Stellenwert hat wie die eigene Ehefrau. Aber wir heißen ja nicht Sherpa.

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